
Von der Tornado-Ruine zum Sonnenkraftwerk
Voraussichtlich Ende Juni soll erster Strom aus den Solarmodulen auf dem Gelände der einstigen Papierfabrik fließen.
Großenhain. Der Tornado vom Pfingstmontag 2010 machte aus der Großenhainer Papierfabrik samt ihres großen Schornsteines einen riesigen Trümmerhaufen. Diese Ära geht nun mit der Fertigstellung des Solarparks Ende Juni auf dem Gelände einem Happy End entgegen. Wo einst nicht gerade umweltschonend Papier und Pappe erzeugt wurden, entsteht nun auf dem 50.000 Quadratmeter großen Areal Strom aus Sonnenenergie - in der Spitze bis zu drei Megawatt.
Bis dahin waren nicht nur viele Kubikmeter Beton, Stahlträger und Schutt auszubuddeln und abzutransportieren, sondern auch viel Papier zu bewegen, bis alle Beschlüsse gefasst und alle Genehmigungen beisammen waren. Damit hier nach 20 Jahren Photovoltaik-Betrieb nicht wieder eine Industriebrache entsteht, ist der eventuelle Rückbau des Solarparks bereits vertraglich abgesichert.
